Mehrgenerationenhaus organisiert Kurs zur Gewaltprävention

Meuselwitz. Von Anfang Oktober bis Mitte Dezember fand im Rahmen der Aktivitäten des Mehrgenerationen- hauses (MGH) des ZFC Meuselwitz das Projekt „Nina und der Fremde“ – ein Präventionsangebot zum sexuellen Missbrauch an Kindern – statt. Teilnehmer sind momentan die Vorschulkinder des Kindergartens „Sebastian Kneipp“ Mumsdorf sowie die Johanniter-Kindertagesstätte „Sonnenkäfer“ in Meuselwitz.
Ziele des Kurses sind, Kinder bereits am Alter von 5 bis 6 Jahren für mögliche Gefahren zu sensibilisieren, eigene Gefühle zu erkennen und zu deuten, Unsicherheit zu überwinden, bewusst „Ja“ und „Nein“ zu sagen sowie zwischen guten und schlechten Geheimnissen zu unterscheiden.
Mit Hilfe kindgerechter und umfangreicher Arbeitsmaterialien, welche durch die Initiatoren des Konzeptes dem MGH kostenfrei zur Verfügung gestellt worden sind, geht der beauftragte Sozialpädagoge des Günter-Köhler-Instituts für Fügetechnik und Werkstoffprüfung (ifw) in Meuselwitz, Herr Michael Rühlmann, speziell auf die Bedürfnisse der Kinder ein, fördert somit die Eigeninitiative des Kindes zum Selbstschutz und macht mit hoher Sensibilität auf Gefahrensituationen aufmerksam. Bei Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspielen wie z.B. dem „Schuhsalat“ werden Beobachtungs- und Wiedergabefähigkeiten gezielt trainiert. (s. Bild)
Michael Rühlmann schildert die Grundprinzipien seiner pädagogischen Arbeit mit Kindern: „Anregen statt anordnen, motivieren statt reglementieren, bestärken statt kritisieren, unterstützen statt begrenzen.“
Die Eltern werden vor, während und zum Abschluss des Kurses über die Inhalte und die Arbeit mit den Kindern informiert und werden angeregt, die wertvollen Hinweise im täglichen Umgang mit ihren Kindern anzuwenden.
Dem MGH ist es gelungen, den Vertrag mit den Urhebern des Projektes, der Elterninitiative Altenburger Land e.V. ,erfolgreich zu verlängern und damit dem Interesse anfragender Kitas gerecht zu werden. Ab Januar 2010 wird der Kurs an weiteren Kitas der Meuselwitzer Region fortgeführt. (Quelle: MGH)

Quelle: ABG-Net.de – Mehrgenerationenhaus organisiert Kurs zur Gewaltprävention – 19.12.2009
http://abg-net.de/index.php?id=598&tx_ttnews[swords]=mehrgenerationenhaus&tx_ttnews[tt_news]=9786&tx_ttnews[backPid]=76&cHash=188d272406

„Nina und der Fremde“ im Mehrgenerationenhaus

Meuselwitz. Im Vordergrund der Arbeit des Mehrgenerationenhauses des ZFC Meuselwitz steht die Vernetzung mit Trägern im Kinder- und Jugendbereich, mit Dienststellen der Polizeiinspektion, mit Vereinen und Bildungsträgern, aber auch mit Unternehmen, um u.a. durch gemeinsames Handeln Kinder und Jugendliche vor Straftaten zu schützen. Die aktuellen Ereignisse zu Sexualverbrechen zeigen, dass auch hier akuter Handlungsbedarf besteht.

Mit Hilfe umfangreicher Lehrmaterialien zu „Nina und der Fremde“, welche dem Mehrgenerationenhaus von der Elterninitiative Altenburger Land kostenfrei zur Verfügung gestellt worden sind, soll kindgerecht die Eigeninitiative des Kindes zum Selbstschutz gefördert und mit hoher Sensibilität auf Gefahrensituationen aufmerksam gemacht werden.

Am 03.06.09 fand die Auftaktveranstaltung zum Gewaltpräventionsprojekt „Nina und der Fremde“ mit angehenden Schulkindern der Johanniter Kindertagesstätte „Sonnenkäfer“ im Mehrgenerationenhaus statt.

Neugierige Augenpaare richteten sich auf die Ausführungen des Sozialpädagogen, Herrn Michael Rühlmann, mit dessen Hilfe die Vorschulkinder aus regionalen Kindertagesstätten im Laufe des Jahres auf diesem Gebiet Aufklärung erfahren sollen. Auf Grundlage der pädagogischen Handreichung der Initiatoren und in Abstimmung mit den Eltern wurde ein Ablaufplan umgesetzt, der vergangenen Mittwoch mit

  • Rollenspielen, Videovorführungen und Gruppenarbeiten
  • Spielen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung (z.B. was hat der Andere für Schuhe an…)
  • Erkennen von guten und schlechten Gefühlen
  • Spielen zum „Nein“-Sagen können

begann. Ein kindgerechtes Herangehen an dieses Thema ist das Ziel. Die erste Zusammenkunft zeigt, dass dies sehr gut gelungen ist. In Zusammenarbeit mit den Initiatoren, Eltern, Betreuern und mit professioneller Begleitung durch die Bildungseinrichtung des ifw Günther-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH wird dieses Projekt fortgeführt.

Kathrin Vollrath
Projektleiterin Mehrgenerationenhaus

Quelle: Amtsblatt Altenburger Land, 11.06.2009