Quelle: Nobitzer Landkurier vom 22.08.2015, S. 3 und 4
Wir bedanken uns bei Herrn Kriminalhauptkommissar Uwe Lehmann von der Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt, der in diesem Kniebuch Policat zur neuen blauen Uniform verhalf.
Bei der Suche nach einem Thema für seine Facharbeit recherchierte er im Internet und stieß auf vielerlei Themen, u. a. auch über sexuelle Gewalt an Kindern in unserem Land. Da das Projekt „Policat“ seit einigen Jahren schon im Altenburger Land populär ist und auch schon in dieser Kindereinrichtung durchgeführt wurde, wählte er als einen Bestandteil seiner Facharbeit das Thema „Nina und der Fremde“.
Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung im Juli 2014 haben wir dankenswerter Weise die Erlaubnis erhalten, einen Auszug aus dieser Facharbeit auf unserer Homepage einstellen zu dürfen. Sollte Interesse an der vollständige Facharbeit bestehen, kontaktieren Sie uns. Wir leiten Ihren Wunsch gern an Herrn Maik Bernstein weiter.
Altenburg: Am Montag, 16.06.2014, gegen 12.15 Uhr, war der Kinderspielplatz, Höhe Spalatinpromenade, kurzzeitig ein Tatort. Zwölf Kinder des Altenburger Kindergartens „Pusteblume“ spielten bei sonnigen Wetter auf den teilweise mit Strauchwerk umfriedeten Spielplatz. Unbekümmert, wie es Kinder und Eltern wollen. Plötzlich, wie aus dem Nichts, fuhr ein unbekannter PKW in unmittelbarer Nähe des Kinderspielortes vor. Eine Person stieg aus diesem Fahrzeug und schlich sich vorsichtig in die Nähe eines des dort spielenden Mädchens heran. Der über 40 Jahre alte Täter führte ein Nintendo mit sich. Mit diesem Lockmittel wollte der Unbekannte dieses Vorschulkind in ein Gespräch verwickeln. Es sollte zum Mitspielen aufgefordert werden und ggf. auch gebeten werden, in sein Auto einzusteigen. Der Unbekannte rief mit angemessener Lautstärke: „He du, he du, komm mal her! Ich habe ein Nintendo. Ich komme damit nicht zurecht. Hilf mir, hilf mir bitte!“. Das angesprochene Mädchen stieg von einem Klettergerüst und schüttelte nein-sagend den Kopf. Zeitgleich bekam ein Junge dieser Kita-Gruppe das Geschehen mit und rief dem Mädchen warnend, fast fürsorglich zu: „Nicht, der will dich nur locken!“. In Sekunden-schnelle liefen beide Kinder zu einer der begleitenden Erzieherinnen und meldeten sehr aufgeregt diesen Vorfall. In der Tat, wie ein Lauffeuer sprach es sich bei allen Kindern herum. Die Empörung über dieses Ereignis war bei den Kindern sichtlich spürbar. Liebevoll und sorgsam kümmerten sich Pädagogen um ihre Schützlinge. Der Unbekannte stieg gegen 12.16 Uhr wieder zügig in seinen PKW und ergriff die Flucht in Richtung Rudolf-Breitscheid-Straße. Die Vorschulkinder der Kita „Pusteblume“ und das Pädagogen-Team haben ihre Prüfung zu 100 Prozent bestanden! Die Projekte „Nina und der Fremde“ und „Policat rät: Nicht nur Schokolade!“ sind nachhaltig bei Kindern angekommen. Ein besonderer Dank gilt der sehr engagierten Erzieherin Frau Kerstin Schnell. Mit Unterstützung der Kita-Leiterin Frau Monika Böttcher schulte sie die Kinder im Zeitraum vom September 2013 bis April 2014 themenbezogen mit hohem pädagogischem Wissen und Einfühlungsvermögen, um sie auf künftige sichere Schulwege vorzubereiten. Im Rahmen einer Elternversammlung und auf weiteren Informationstafeln wurden alle Eltern im gesamten Zeitraum des Projektes aktuell informiert. Insbesondere bedankt sich das Policat-Team bei der Nobitzerin Frau Carolina Burkhardt für ihre tolle ehrenamtliche Unterstützung. Sie war auf Nachfrage sofort bereit, den Part des unbekannten Täters in diesem Rollenspiel zu übernehmen. Text und Fotos: Steffen Gründel Diese Pressemitteilung wurde veröffentlicht: Immer wieder kommt es vor, dass Kinder spurlos verschwinden. Manche von ihnen werden Opfer von Verbrechen. Es sind Fälle, die die Frage aufwerfen: Wie kann so etwas verhindert werden? Eine Frage, die dem Altenburger Polizisten Steffen Gründel keine Ruhe ließ. Unzählige Stunden und viel privates Geld hat er in ein Projekt investiert, das Kinder selbstbewusst und stark machen soll. Steffen Gründel ist unser Thüringer des Monats Februar, gewählt von der Thüringer Ehrenamtsstiftung, MDR 1 RADIO THÜRINGEN und dem THÜRINGEN JOURNAL. Wenn Polizist Steffen Gründel ehrenamtlich im Einsatz ist, dann ist er meist in Begleitung: SIE ist 1,20 Meter groß und kuschelig, hat große schwarze Augen und einen geschwungenen Schnurrbart. „Policat“ ist eine Erfindung von Steffen Gründel. Sie soll Vertrauen aufbauen zu Mädchen und Jungen in Kindergärten und Schulen – und gleichzeitig die Kleinen auf Gefahren im Alltag aufmerksam machen. „Policat“ ist die Symbolfigur für mehrere Präventionsprojekte, die Steffen Gründel ins Leben gerufen hat – vor allem, um sexuelle Gewalt gegen Kinder zu verhindern. Die Polizeikatze ist Ratgeber und hat Eigenschaften, die für die Kinder Vorbild sein sollen: Sie ist klug, kann aber auch ihre Krallen ausfahren und, wenn notwendig, schnell weg sein … Steffen Gründel hat das Policat-Projekt in seiner Freizeit entwickelt. Eltern und Erzieher sind sehr dankbar dafür, dass er damit einen Weg gefunden hat, mit den Kindern über ein hoch sensibles Thema zu sprechen. Regelmäßig ist er deshalb zu Gast in Kindergärten und Schulen der Stadt und im Landkreis. Schon vor mehr als fünf Jahren hatte der Polizist sein erstes Projekt entwickelt, ein kleines Buch mit dem Titel „Nina und der Fremde“. Steffen Gründels Frau Walburga ist seine engste Mitstreiterin bei den Projekten. Über das Internet und in persönlichen Gesprächen hat er aber inzwischen zahlreiche weitere Unterstützer gefunden, auch über die Landesgrenzen hinaus. Das neueste Projekt ist das Policat-Trafohaus in Altenburg Nord. Dort haben Graffitikünstler die Polizeikatze mit Kindern in verschiedenen Gefahrensituationen dargestellt. Und Policat wird demnächst erstmals auch in der Nähe von Kiel im Einsatz sein.
Die Urheberrechte von Text und Foto liegen beim Mitteldeutschen Rundfunk. Altenburg. In einer Gemeinschaftsaktion von MDR Thüringen und der Thüringer Ehrenamtsstiftung wurde Steffen Gründel aus Altenburg zum Thüringer des Monats Februar gewählt. Beide Projekte sollen den Kindern auf spielerische Weise die Gefahren auf dem Heimweg vom Kindergarten oder der Schule aufzeigen und die Kinder im Umgang mit Fremden sensibilisieren. Die Kinder sollen lernen, ein gesundes Misstrauen gegenüber Menschen zu entwickeln, die sie nicht kennen. Das Maskottchen „Policat“ ist mittlerweile zu einer bekannten Identifikationsfigur geworden. Alle zwölf Bürger, die im Laufe des Jahres mit dem Titel „Thüringer des Monats“ geehrt werden, haben am Jahresende die Chance, im Rahmen eines Internet-Votings auf www.mdr.de „Thüringer des Jahres 2012“ zu werden. Text und Foto: Kerstin Gabler, Landratsamt Altenburger Land Fachdienst Öffentlichkeitsarbeit Quelle: Amtsblatt Altenburger Land Nr. 04/10 – Nichtamtlicher Teil – S. 4 Polizeibeamter Steffen Gründel wird für seinen Einsatz gegen sexuellen Missbrauch als Thüringer des Monats geehrtAltenburg. Der Mitteldeutsche Rundfunk und die Thüringer Ehrenamtsstiftung küren regelmäßig den Thüringer des Monats. Im Februar ging die Auszeichnung nach Altenburg. Polizist Steffen Gründel erhielt sie am Mittwoch, weil er sich seit Jahren ehrenamtlich mit verschiedenen Projekten gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern engagiert.
Text und Foto: Monique Pucher OVZ vom 02.03.12, S. 11 Steffen Gründel aus Altenburg ist der Thüringer des Monats Februar. Nominiert wurde er von der Ehrenamtsstiftung für sein Engagement gegen sexuellen Missbrauch.
Altenburg. Steffen Gründel aus Altenburg ist der Thüringer des Monats Februar. Er war der Ehrenamtsstiftung vorgeschlagen worden, weil er sich gemeinsam mit seiner Frau seit über fünf Jahren ehrenamtlich mit den Präventionsprojekten „Nina und der Fremde“ sowie „Policat rät: Nicht nur Schokolade“ gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern einsetzt und Kindergärten, Schulen und Elternhäuser in der Präventionsarbeit unterstützt. Beide Projekte sollen den Kindern auf spielerische Weise die Gefahren auf dem Heimweg vom Kindergarten oder der Schule aufzeigen und die Kinder im Umgang mit Fremden sensibilisieren. Die Kinder sollen lernen, ein gesundes Misstrauen gegenüber Menschen zu entwickeln, die sie nicht kennen. Das Maskottchen „Policat“ ist mittlerweile zu einer bekannten Identifikationsfigur geworden. Gründel war bereits mit der Goldenen Ehrennadel des Landkreises ausgezeichnet worden.
03.03.12 / OTZ
„Hallo Nina!“ So wurden die Psychologin Nadja Keller und die Sozialpädagogin Tanja Noll meist von den Kindern begrüßt, die am Präventionsprojekt „Nina und der Fremde“ teilnahmen. Initiator der Maßnahme ist das Mehrgenerationenhaus des ZFC Meuselwitz e.V. (MGH) , welches sich der Hilfe dieser zwei kompetenten Fachkräfte der Innova Sozialwerk Altenburg e.V. bedient. Grundlage für die Arbeit bieten Kind gerechte und umfangreiche Lehrunterlagen zum Thema „Nina und der Fremde“, die durch die Urheber Elterninitiative Altenburger Land e.V. sowie Steffen Gründel dem MGH kostenlos zur Verfügung gestellt worden sind. Am Ende des Kindergartenjahres 2010/2011 wurden in insgesamt 6 Kindertagesstätten der Meuselwitzer Region ca. 90 Jungen und Mädchen an das sensible Thema sexuelle Gewalt herangeführt. Im Mittelpunkt des Projekts stand natürlich Nina, die im Film, im gemeinsam einstudierten Lied, in vielen Büchern, in Reimen und Gesprächen, die Kinder über einen Zeitraum von 3 Monaten, begleitete. Jede Unterrichtsstunde stand dabei unter einem besonderen Thema, das spielerisch mit den Kindern erörtert wurde. Inhalte waren neben „unser Körper“, auch „Berührungen“, „Gefühle“, „Nein-Sagen“, „Geheimnisse“ und „Vertrauenspersonen“. Im Anschluss an das 10-wöchige, 45 Minuten-Projekt, zeigten sich die Kindern besonders stolz und aufgeregt, die erlernten Inhalte auch Ihren Eltern zu präsentieren. Sowohl die Eltern als auch die Erzieher wurden vor Projektbeginn mit dem Vorhaben und Ansinnen vertraut gemacht und angehalten, auf Fragen der Kinder im Kindergartenalltag und Familienleben vorbereitet zu sein. Im August 2011 endete der erste Projektdurchlauf mit positiver Resonanz seitens der Kindergärten. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Anfragen von Kindertagesstätten, das Projekt mit dem Schwerpunktthema körperlicher und seelischer Gewalt auch im Jahr 2011/2012 umzusetzen.
Kathrin Vollrath Meuselwitz, 07.09.2011
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Mehrgenerationenhaus: Das Mehrgenerationenhaus des ZFC Meuselwitz ist ein offener Treffpunkt für Menschen jeden Alters. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, und Senioren können sich ganz selbstverständlich begegnen, miteinander reden, spielen, lernen, Ideen entwickeln und sich gegenseitig helfen. Der Schwerpunkt des MGH in Meuselwitz liegt in der Unterstützung sozial benachteiligter Zielgruppen, Jugendqualifikation, der Förderung über 50-jähriger, Hilfe beim Wiedereinstieg ins Berufsleben, Kinderbetreuung sowie Gewaltprävention.
Quelle: http://abg-net.de/index.php?id=197&tx_ttnews[tt_news]=13859&tx_ttnews[backPid]=70&cHash=0749421a9a
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