„Nina und der Fremde“ – Rückblick Kindergartenjahr 2010/2011

„Hallo Nina!“ So wurden die Psychologin Nadja Keller und die Sozialpädagogin Tanja Noll  meist von den Kindern begrüßt, die am Präventionsprojekt „Nina und der Fremde“ teilnahmen. Initiator der Maßnahme ist das Mehrgenerationenhaus des ZFC Meuselwitz e.V. (MGH) , welches sich der Hilfe dieser zwei kompetenten Fachkräfte der Innova Sozialwerk Altenburg e.V. bedient. Grundlage für die Arbeit bieten Kind gerechte und umfangreiche Lehrunterlagen zum Thema „Nina und der Fremde“, die durch die Urheber Elterninitiative Altenburger Land e.V. sowie Steffen Gründel dem MGH kostenlos zur Verfügung gestellt worden sind.

Am Ende des Kindergartenjahres 2010/2011 wurden in insgesamt 6 Kindertagesstätten der Meuselwitzer Region ca. 90 Jungen und Mädchen an das sensible Thema sexuelle Gewalt herangeführt. Im Mittelpunkt des Projekts stand natürlich Nina, die im Film, im gemeinsam einstudierten Lied, in vielen Büchern, in Reimen und Gesprächen, die Kinder über einen Zeitraum von 3 Monaten, begleitete. Jede Unterrichtsstunde stand dabei unter einem besonderen Thema, das spielerisch mit den Kindern erörtert wurde. Inhalte waren neben „unser Körper“, auch „Berührungen“, „Gefühle“, „Nein-Sagen“, „Geheimnisse“ und „Vertrauenspersonen“. Im Anschluss an das 10-wöchige, 45 Minuten-Projekt, zeigten sich die Kindern besonders stolz und aufgeregt, die erlernten Inhalte auch Ihren Eltern zu präsentieren. Sowohl die Eltern als auch die Erzieher wurden vor Projektbeginn mit dem Vorhaben und Ansinnen vertraut gemacht und angehalten, auf Fragen der Kinder im Kindergartenalltag und Familienleben vorbereitet zu sein.

Im August 2011 endete der erste Projektdurchlauf mit positiver Resonanz seitens der Kindergärten. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Anfragen von Kindertagesstätten, das Projekt mit dem Schwerpunktthema körperlicher und seelischer Gewalt auch im Jahr 2011/2012 umzusetzen.

 

 

Kathrin Vollrath                                                                          Meuselwitz, 07.09.2011
Projektleiterin

 

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Mehrgenerationenhaus:

Das Mehrgenerationenhaus des ZFC Meuselwitz ist ein offener Treffpunkt für Menschen jeden Alters. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, und Senioren können sich ganz selbstverständlich begegnen, miteinander reden, spielen, lernen, Ideen entwickeln und sich gegenseitig helfen.
Alle Generationen haben verschiedene Erfahrungen. Diese Potentiale werden im MehrGenerationenHaus aufgegriffen und genutzt, ganz wie in einer Großfamilie.

Der Schwerpunkt des MGH in Meuselwitz liegt in der Unterstützung sozial benachteiligter Zielgruppen, Jugendqualifikation, der Förderung über 50-jähriger, Hilfe beim Wiedereinstieg ins Berufsleben, Kinderbetreuung sowie Gewaltprävention.

 

Quelle:  http://abg-net.de/index.php?id=197&tx_ttnews[tt_news]=13859&tx_ttnews[backPid]=70&cHash=0749421a9a

 

Kinder lernen „Ja“ und „Nein“ sagen

Mehrgenerationenhaus in Meuselwitz führt Projekt „Nina und der Fremde“ in diesem Jahr fort

Meuselwitz. In den zurückliegenden Monaten fand im Mehrgenerationenhaus (MGH) des ZFC Meuselwitz das Projekt „Nina und der Fremde“ – ein Präventionsangebot zum sexuellen Missbrauch an Kindern – statt. Teilnehmer waren unter anderem die Vorschulkinder des Kindergartens „Sebastian Kneipp“ aus Mumsdorf sowie die Johanniter-Kindertagesstätte Sonnenkäfer in Meuselwitz.
Ziele des Kurses war es, Kinder bereits im Alter von fünf bis sechs Jahren für mögliche Gefahren zu sensibilisieren, eigene Gefühle zu erkennen und zu deuten, Unsicherheit zu überwinden, bewusst „Ja“ und „Nein“ zu sagen sowie zwischen guten und schlechten Geheimnissen zu unterscheiden.
Mithilfe kindgerechter Arbeitsmaterialien, welche durch die Initiatoren des Konzeptes dem MGH kostenfrei zur Verfügung gestellt worden sind, ging der Sozialpädagoge des Günter-Köhler-Instituts für Fügetechnik und Werkstoffprüfung (ifw) in Meuselwitz, Michael Rühlmann, speziell auf die Bedürfnisse der Kinder ein, fördert somit deren Eigeninitiative zum Selbstschutz und machte mit hoher Sensibilität auf Gefahrensituationen aufmerksam. Bei Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspielen wie zum Beispiel dem „Schuhsalat“ wurden Beobachtungs- und Wiedergabefähigkeiten gezielt trainiert.
Michael Rühlmann schilderte die Grundprinzipien seiner pädagogischen Arbeit mit Kindern: „Anregen statt anordnen, motivieren statt reglementieren, bestärken statt kritisieren, unterstützen statt begrenzen.“ Die Eltern wurden vor, während und zum Abschluss des Kurses über die Inhalte und die Arbeit mit den Kindern informiert und angeregt, die Hinweise im täglichen Umgang mit ihren Kindern anzuwenden.
Dem MGH ist es gelungen, den Vertrag mit den Urhebern des Projektes, der Elterninitiative Altenburger Land, zu verlängern und damit dem Interesse anfragender Kitas gerecht zu werden. Im neuen Jahr wird der Kurs an weiteren Kitas der Meuselwitzer Region fortgeführt.
Kathrin Vollrath

Der sogenannten Schuhsalat dient Michael Rühlmann für Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspiele mit dem Kindern.
Foto: Kathrin Vollrath

Quelle: Osterländer Volkszeitung, 07.01.2010

Mehrgenerationenhaus organisiert Kurs zur Gewaltprävention

Meuselwitz. Von Anfang Oktober bis Mitte Dezember fand im Rahmen der Aktivitäten des Mehrgenerationen- hauses (MGH) des ZFC Meuselwitz das Projekt „Nina und der Fremde“ – ein Präventionsangebot zum sexuellen Missbrauch an Kindern – statt. Teilnehmer sind momentan die Vorschulkinder des Kindergartens „Sebastian Kneipp“ Mumsdorf sowie die Johanniter-Kindertagesstätte „Sonnenkäfer“ in Meuselwitz.
Ziele des Kurses sind, Kinder bereits am Alter von 5 bis 6 Jahren für mögliche Gefahren zu sensibilisieren, eigene Gefühle zu erkennen und zu deuten, Unsicherheit zu überwinden, bewusst „Ja“ und „Nein“ zu sagen sowie zwischen guten und schlechten Geheimnissen zu unterscheiden.
Mit Hilfe kindgerechter und umfangreicher Arbeitsmaterialien, welche durch die Initiatoren des Konzeptes dem MGH kostenfrei zur Verfügung gestellt worden sind, geht der beauftragte Sozialpädagoge des Günter-Köhler-Instituts für Fügetechnik und Werkstoffprüfung (ifw) in Meuselwitz, Herr Michael Rühlmann, speziell auf die Bedürfnisse der Kinder ein, fördert somit die Eigeninitiative des Kindes zum Selbstschutz und macht mit hoher Sensibilität auf Gefahrensituationen aufmerksam. Bei Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspielen wie z.B. dem „Schuhsalat“ werden Beobachtungs- und Wiedergabefähigkeiten gezielt trainiert. (s. Bild)
Michael Rühlmann schildert die Grundprinzipien seiner pädagogischen Arbeit mit Kindern: „Anregen statt anordnen, motivieren statt reglementieren, bestärken statt kritisieren, unterstützen statt begrenzen.“
Die Eltern werden vor, während und zum Abschluss des Kurses über die Inhalte und die Arbeit mit den Kindern informiert und werden angeregt, die wertvollen Hinweise im täglichen Umgang mit ihren Kindern anzuwenden.
Dem MGH ist es gelungen, den Vertrag mit den Urhebern des Projektes, der Elterninitiative Altenburger Land e.V. ,erfolgreich zu verlängern und damit dem Interesse anfragender Kitas gerecht zu werden. Ab Januar 2010 wird der Kurs an weiteren Kitas der Meuselwitzer Region fortgeführt. (Quelle: MGH)

Quelle: ABG-Net.de – Mehrgenerationenhaus organisiert Kurs zur Gewaltprävention – 19.12.2009
http://abg-net.de/index.php?id=598&tx_ttnews[swords]=mehrgenerationenhaus&tx_ttnews[tt_news]=9786&tx_ttnews[backPid]=76&cHash=188d272406

„Nina und der Fremde“ im Mehrgenerationenhaus

Meuselwitz. Im Vordergrund der Arbeit des Mehrgenerationenhauses des ZFC Meuselwitz steht die Vernetzung mit Trägern im Kinder- und Jugendbereich, mit Dienststellen der Polizeiinspektion, mit Vereinen und Bildungsträgern, aber auch mit Unternehmen, um u.a. durch gemeinsames Handeln Kinder und Jugendliche vor Straftaten zu schützen. Die aktuellen Ereignisse zu Sexualverbrechen zeigen, dass auch hier akuter Handlungsbedarf besteht.

Mit Hilfe umfangreicher Lehrmaterialien zu „Nina und der Fremde“, welche dem Mehrgenerationenhaus von der Elterninitiative Altenburger Land kostenfrei zur Verfügung gestellt worden sind, soll kindgerecht die Eigeninitiative des Kindes zum Selbstschutz gefördert und mit hoher Sensibilität auf Gefahrensituationen aufmerksam gemacht werden.

Am 03.06.09 fand die Auftaktveranstaltung zum Gewaltpräventionsprojekt „Nina und der Fremde“ mit angehenden Schulkindern der Johanniter Kindertagesstätte „Sonnenkäfer“ im Mehrgenerationenhaus statt.

Neugierige Augenpaare richteten sich auf die Ausführungen des Sozialpädagogen, Herrn Michael Rühlmann, mit dessen Hilfe die Vorschulkinder aus regionalen Kindertagesstätten im Laufe des Jahres auf diesem Gebiet Aufklärung erfahren sollen. Auf Grundlage der pädagogischen Handreichung der Initiatoren und in Abstimmung mit den Eltern wurde ein Ablaufplan umgesetzt, der vergangenen Mittwoch mit

  • Rollenspielen, Videovorführungen und Gruppenarbeiten
  • Spielen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung (z.B. was hat der Andere für Schuhe an…)
  • Erkennen von guten und schlechten Gefühlen
  • Spielen zum „Nein“-Sagen können

begann. Ein kindgerechtes Herangehen an dieses Thema ist das Ziel. Die erste Zusammenkunft zeigt, dass dies sehr gut gelungen ist. In Zusammenarbeit mit den Initiatoren, Eltern, Betreuern und mit professioneller Begleitung durch die Bildungseinrichtung des ifw Günther-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung GmbH wird dieses Projekt fortgeführt.

Kathrin Vollrath
Projektleiterin Mehrgenerationenhaus

Quelle: Amtsblatt Altenburger Land, 11.06.2009