Quelle: Nobitzer Landkurier vom 22.08.2015, S. 3 und 4
Bei der Suche nach einem Thema für seine Facharbeit recherchierte er im Internet und stieß auf vielerlei Themen, u. a. auch über sexuelle Gewalt an Kindern in unserem Land. Da das Projekt „Policat“ seit einigen Jahren schon im Altenburger Land populär ist und auch schon in dieser Kindereinrichtung durchgeführt wurde, wählte er als einen Bestandteil seiner Facharbeit das Thema „Nina und der Fremde“.
Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung im Juli 2014 haben wir dankenswerter Weise die Erlaubnis erhalten, einen Auszug aus dieser Facharbeit auf unserer Homepage einstellen zu dürfen. Sollte Interesse an der vollständige Facharbeit bestehen, kontaktieren Sie uns. Wir leiten Ihren Wunsch gern an Herrn Maik Bernstein weiter.
Wir Erwachsene wissen, es ist sehr schwer, nach einer geschehenen Straftat eine Personen- und Sachbeschreibung abzugeben. Manche Kinder hatten schon im Kindergarten die Möglichkeit, ihre Beobachtungsgabe selbst zu testen. Im folgenden sind einige Elemente grafisch dargestellt, die von einem Kriminalisten zur Erstellung eines Phantombildes benötigt werden.
Mehr über die Details zu den einzelnen Elemente erfahren Sie in unserer Handreichung für Pädagogen aus unserem Projekt I „Nina und der Fremde“, S. 10 + Seite 11.
Inhalt einer Sachbeschreibung ist, den Gegenstand so zu beschreiben, dass ein anderer sich ein Bild davon machen kann. Dabei ist die Nennung von Besonderheiten und Abweichungen vom Normalen in der heutigen Zeit der Massenproduktionen sehr wichtig, wie z. B. an meinem Fahrrad sind Kratzer an einer bestimmten Stelle, oder es ist ein Code eingraviert.
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Immer wieder kommt es vor, dass Kinder spurlos verschwinden. Manche von ihnen werden Opfer von Verbrechen. Es sind Fälle, die die Frage aufwerfen: Wie kann so etwas verhindert werden? Eine Frage, die dem Altenburger Polizisten Steffen Gründel keine Ruhe ließ. Unzählige Stunden und viel privates Geld hat er in ein Projekt investiert, das Kinder selbstbewusst und stark machen soll. Steffen Gründel ist unser Thüringer des Monats Februar, gewählt von der Thüringer Ehrenamtsstiftung, MDR 1 RADIO THÜRINGEN und dem THÜRINGEN JOURNAL. Wenn Polizist Steffen Gründel ehrenamtlich im Einsatz ist, dann ist er meist in Begleitung: SIE ist 1,20 Meter groß und kuschelig, hat große schwarze Augen und einen geschwungenen Schnurrbart. „Policat“ ist eine Erfindung von Steffen Gründel. Sie soll Vertrauen aufbauen zu Mädchen und Jungen in Kindergärten und Schulen – und gleichzeitig die Kleinen auf Gefahren im Alltag aufmerksam machen. „Policat“ ist die Symbolfigur für mehrere Präventionsprojekte, die Steffen Gründel ins Leben gerufen hat – vor allem, um sexuelle Gewalt gegen Kinder zu verhindern. Die Polizeikatze ist Ratgeber und hat Eigenschaften, die für die Kinder Vorbild sein sollen: Sie ist klug, kann aber auch ihre Krallen ausfahren und, wenn notwendig, schnell weg sein … Steffen Gründel hat das Policat-Projekt in seiner Freizeit entwickelt. Eltern und Erzieher sind sehr dankbar dafür, dass er damit einen Weg gefunden hat, mit den Kindern über ein hoch sensibles Thema zu sprechen. Regelmäßig ist er deshalb zu Gast in Kindergärten und Schulen der Stadt und im Landkreis. Schon vor mehr als fünf Jahren hatte der Polizist sein erstes Projekt entwickelt, ein kleines Buch mit dem Titel „Nina und der Fremde“. Steffen Gründels Frau Walburga ist seine engste Mitstreiterin bei den Projekten. Über das Internet und in persönlichen Gesprächen hat er aber inzwischen zahlreiche weitere Unterstützer gefunden, auch über die Landesgrenzen hinaus. Das neueste Projekt ist das Policat-Trafohaus in Altenburg Nord. Dort haben Graffitikünstler die Polizeikatze mit Kindern in verschiedenen Gefahrensituationen dargestellt. Und Policat wird demnächst erstmals auch in der Nähe von Kiel im Einsatz sein.
Die Urheberrechte von Text und Foto liegen beim Mitteldeutschen Rundfunk. Altenburg. In einer Gemeinschaftsaktion von MDR Thüringen und der Thüringer Ehrenamtsstiftung wurde Steffen Gründel aus Altenburg zum Thüringer des Monats Februar gewählt. Beide Projekte sollen den Kindern auf spielerische Weise die Gefahren auf dem Heimweg vom Kindergarten oder der Schule aufzeigen und die Kinder im Umgang mit Fremden sensibilisieren. Die Kinder sollen lernen, ein gesundes Misstrauen gegenüber Menschen zu entwickeln, die sie nicht kennen. Das Maskottchen „Policat“ ist mittlerweile zu einer bekannten Identifikationsfigur geworden. Alle zwölf Bürger, die im Laufe des Jahres mit dem Titel „Thüringer des Monats“ geehrt werden, haben am Jahresende die Chance, im Rahmen eines Internet-Votings auf www.mdr.de „Thüringer des Jahres 2012“ zu werden. Text und Foto: Kerstin Gabler, Landratsamt Altenburger Land Fachdienst Öffentlichkeitsarbeit Quelle: Amtsblatt Altenburger Land Nr. 04/10 – Nichtamtlicher Teil – S. 4 Polizeibeamter Steffen Gründel wird für seinen Einsatz gegen sexuellen Missbrauch als Thüringer des Monats geehrtAltenburg. Der Mitteldeutsche Rundfunk und die Thüringer Ehrenamtsstiftung küren regelmäßig den Thüringer des Monats. Im Februar ging die Auszeichnung nach Altenburg. Polizist Steffen Gründel erhielt sie am Mittwoch, weil er sich seit Jahren ehrenamtlich mit verschiedenen Projekten gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern engagiert.
Text und Foto: Monique Pucher OVZ vom 02.03.12, S. 11 Steffen Gründel aus Altenburg ist der Thüringer des Monats Februar. Nominiert wurde er von der Ehrenamtsstiftung für sein Engagement gegen sexuellen Missbrauch.
Altenburg. Steffen Gründel aus Altenburg ist der Thüringer des Monats Februar. Er war der Ehrenamtsstiftung vorgeschlagen worden, weil er sich gemeinsam mit seiner Frau seit über fünf Jahren ehrenamtlich mit den Präventionsprojekten „Nina und der Fremde“ sowie „Policat rät: Nicht nur Schokolade“ gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern einsetzt und Kindergärten, Schulen und Elternhäuser in der Präventionsarbeit unterstützt. Beide Projekte sollen den Kindern auf spielerische Weise die Gefahren auf dem Heimweg vom Kindergarten oder der Schule aufzeigen und die Kinder im Umgang mit Fremden sensibilisieren. Die Kinder sollen lernen, ein gesundes Misstrauen gegenüber Menschen zu entwickeln, die sie nicht kennen. Das Maskottchen „Policat“ ist mittlerweile zu einer bekannten Identifikationsfigur geworden. Gründel war bereits mit der Goldenen Ehrennadel des Landkreises ausgezeichnet worden.
03.03.12 / OTZ
Altenburg (frb). Mit seinen Projekten „Nina und der Fremde“ und „Policat rät: Nicht nur Schokolade!“ und der damit verbundenen Präventionsarbeit gegen den sexuellen Mißbrauch von Kindern wurde am vergangenen Mittwoch im Landratsamt der Altenburger Polizist Steffen Gründel zum „Thüringer des Monats Februar“ ernannt. In dieser gemeinsamen Aktion von MDR 1 RADIO THÜRINGEN, dem THÜRINGEN JOURNAL und der Thüringer Ehrenamtsstiftung wurde dem 57-Jährigen diese besondere Ehrung zuteil, der durch seine ehrenamtliche Arbeit Außergewöhnliches geleistet hat und sich für Kinder und deren Schutz einsetzt. Den Vorschlag, Steffen Gründel zu ehren, machte Anfang Februar Susann Seifert aus Rositz. In einem dreiseitigen Brief an die Jury der Ehrenamtsstiftung unterstrich sie die besonderen Verdienste. „Mit dem 2006 ins Leben gerufene Präventionsprojekt ,Nina und der Fremde‘ rief er ein nachhaltiges Projekt ins Leben, dessen Sinn ganz im Gemeinwohl aber besonders zum Schutz unserer Kinder dient“, so Seifert. „Ich bin selbst Mutter und befürworte dieses Projekt in jeglicher Hinsicht.“ Zusammen mit seiner Frau Walburga Gründel-Syring entwickelt Steffen Gründel seine Präventionsmaterialien und Werkzeuge kontinuierlich weiter und bringt alle notwendigen finanziellen Mittel dafür selbst auf, begründet sie ihren Vorschlag weiter. Als ehrenamtlich Tätiger kann Gründel, der hauptberuflich als Polizist arbeitet, auf fachlich fundiertes Wissen zurückgreifen und so seinen Beruf auch über die Grenzen seines Dienstes hinweg leben. So schrieb er u. a. ein Drehbuch für das Präventionsvideo „Nina und der Fremde“ und das passende Kniebuch, eine Handreichung für Pädagogen zum Thema „Sexueller Missbrauch an Kindern – Eine Gefahr auf dem Schulweg – Erkennen und vorbeugen“, fertigte themenbezogene Overheadfolien, ein Leseheft und einen Präventionskalender und wirkte bei der Produktion des Liedes „Nina und der Fremde“ und eines „Mutmachlieds“ mit. Nach dem großen Erfolg des ersten Projekts rief er 2010 das Vorhaben „Policat rät: Nicht nur Schokolade“ ins Leben. Die engagierte Polizeikatze findet sich mittlerweile in vielen Kindertageseinrichtungen des Landkreises und ermutigt die Kinder im Ernstfall auch mal ihre Krallen auszufahren. Sie fungiert als Ratgeber und zeigt den Kindern auf spielerische Art, wie man sich aus unangenehmen und sogar gefährlichen Situationen befreit.
Quelle: KURIER vom 03.03.2012, S. 11 |
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