Mit der Plüschfigur „Policat“ gelernt, geübt und sicherer geworden

Sicherheitstraining Klasse 4 - GS Nobitz
Nobitz: 22 Grundschüler der vierten Klasse konnten am Freitag, 12.07.2013 nach fast fünfmonatigem Training das Präventionsprojekt „Geh nicht mit Fremden mit! Nimm nichts von Fremden an!“ erfolgreich beenden. Sie erfuhren in diesem Projektzeitraum, wie könnte ein möglicher Tatort aussehen, was ist ein amtliches Kennzeichen (Nummernschild), welche Automarken gibt es in unserem Land und wie wichtig ist die Einhaltung eines Sicherheitsabstandes zu einem haltenden PKW.

Und in einer Notsituation selbstbewusst und besonders lautstark um Hilfe zu schreien, war ebenso ein bedeutendes Lernziel. Dazu wurden das 120 cm große Plüschtier „Policat“ und die Magnettafel „Policat rät: Nicht nur Schokolade!“ als Hilfsmittel genutzt, um auf spielerische Weise diese Themen zu lehren. Den seit April 2013 auf der Homepage www.policat.de eingestellte Onlinekurs nutzten Pädagogen gleichermaßen als begleitende Lernhilfe.
Sicherheitstraining Klasse 4 - GS Nobitz (2)
Unter dem Motto „Raus aus dem Klassenzimmer“  konnten diese Viertklässler Anfang Juli vor der Mehrzweckhalle hautnah erleben, wie es sich tatsächlich anfühlt, in einen PKW plötzlich und unvermittelt hineingezogen zu werden. Flupp und schon zog Projektunterstützerin Carolina Burkhardt ein Kind in den PKW, weg war es! Besonders dieses Training wird für alle Beteiligten mit Sicherheit recht lange in Erinnerung bleiben.

Den Lerninhalt „Beschreibe einen PKW und dessen besonderen Merkmale“ bereiteten Horterzieher und Lehrer mit den Kindern im Unterricht vor. So meisterten die Schüler ihn mit Bravour in der Praxis.

 

 

Am letzten Schultag erhielten die Kursteilnehmer das Policat-Zertifikat und können nun nach den Ferien in die Regelschulen oder Gymnasien ausschwärmen.

Zertifikatsübergabe

 

Für die Nobitzer Schulanfänger beginnt Ratgeber Policat ab Ende August 2013 einen weiteren Projektabschnitt. Dieser Einsatz endet dann im Februar 2014.

Das Projektteam bedankt sich bei allen Grundschulpädagogen, dem Hausmeister, dem Gemeinderatsmitglied Carolina Burkhardt sowie bei Bürgermeister Hendrik Läbe für die tolle und unkomplizierte Unterstützung.

 

Wir bedanken uns auch bei Herrn Marco Unverzagt, der uns die Bilder vom Sicherheitstraining gefertigt und uns zur Verfügung gestellt hat.

 

Steffen Gründel und Walburga Gründel-Syring (Pressemitteilung vom 14.07.2013)

 

Unsere Pressemitteilung erschien in folgenden Medien:
ABG-net am 14.07.2013
abg-info.de am 14.07.2013
Osterländer Volkszeitung am 24.07.2013
Osterländer Rundschau am 24.07.2013

 

 

 

 

Policat im Internet

Eltern können mit ihren Kindern zu Hause üben

Altenburg. Seit Anfang April können Eltern gemeinsam mit ihren Kindern auf der Homepage www.policat.de auch zu Hause die Policat-Themen „Geh nicht mit Fremden mit!“ und „Nimm nichts von Fremden an!“ behandeln, informiert Policat-Initiator Steffen Gründel in einer Presseerklärung. Unter dem Link Übungsangebote online können auf der Seite acht Kurse mit den wichtigsten Sicherheitsregeln aufgerufen werden.

Gemeinsam können Eltern mit ihren Kindern auf der Homepage www.policat.de wichtige Verhaltensregeln üben. Foto: Steffen Gründel

Gemeinsam können Eltern mit ihren Kindern auf der Homepage www.policat.de wichtige Verhaltensregeln üben. Foto: Steffen Gründel

Zu den Inhalten gehören: Woran erkenne ich eine Automarke? Was ist ein amtliches Kennzeichen oder Nummernschild? Hilferuf-Übungen brauchen Zeit! Wie groß sollte der Sicherheitsabstand sein? Lockmittel möglicher Täter und verdächtiges Ansprechen. Personen- und Sachbeschreibung. Mögliche Tatorte. Gefahren im Internet. Zum Schluss runde ein Wissenstest die Online-Übungen ab, schreibt Gründel.

Gleichermaßen richte sich das Angebot auch an Schulen und Einrichtungen. Diese müssten dafür nicht unbedingt über Smartboards verfügen, heißt es in dem Presseinformation weiter. Auch Einrichtungen, die nicht über diese technische Ausstattung verfügten, sollten die Kurse in den Unterricht einbinden. Man könne das nötige Equipment für den Projektzeitraum in Gemeindeämtern, Stadtverwaltungen, Landratsämtern, Medienzentren von Schulamtsbereichen, bei Trägern, Firmen oder mittlerweile sogar bei vielen Freiwilligen Feuerwehren ausleihen.

 

 

Quelle: Osterländer Volkszeitung vom 24.04.2013, S. 14

Kurse

Ab April 2013 ist die Polizeikatze „Policat“ mit acht Kursangeboten und einem Wissenstest virtuell für Sie und für Kinder hier unterwegs.
Sie können die Kurse der Reihe nach durchgehen, indem Sie seitenweise runterscrollen. Es besteht auch die Möglichkeit, durch einen Klick auf den Button zum jeweiligen Kurs zu springen.

Kurs 1

 

Woran erkenne ich eine Automarke?

Kurs 2

 

Was ist ein amtliches Kennzeichen?

Kurs 3

 

Hilferuf-Übungen brauchen Zeit

Kurs 4

 

Wie groß sollte der Sicherheitsabstand sein?

Kurs 5

 

Lockmittel möglicher Täter und verdächtiges Ansprechen

Kurs 6

 

Personen- und Sachbeschreibung

Kurs 7

 

Mögliche Tatorte

Kurs 8

 

Gefahren im Internet

Kurs 9

 

Wissenstest für kleine und große Kursteilnehmer

 

 

 

Kurs 3: Hilferuf-Übungen brauchen Zeit

Wenn Kinder in einer Gruppe/Gemeinschaft sind, geht es mitunter sehr laut zu. Es wird Krach gemacht und geschrien. Jedes Kind will sich durch Lautstärke behaupten und im Vordergrund stehen.

Ganz anders sieht es bei Einzelübungen aus. Hierbei sind Kinder meist gehemmt und trauen sich nicht, laut zu schreien. In bedrohlichen Lagen ist es aber wichtig, dass sich das Kind lautstark äußern kann und somit auf sich aufmerksam macht. Üben Sie  mit Ihren Kindern die Hilferufe, stärken Sie damit ihr Selbstbewusstsein.

Um die Übungen anzuhören, klicken Sie bitte auf die Bilder.

Anfangsübungen

Anfangsübungen

Ergebnis nach einer halben Stunde

Ergebnis nach einer halben Stunde

Übungserfolg nach rund einer Stunde mit Pausen

Übungserfolg nach rund einer Stunde mit Pausen

Hört Euch an, was Policat rät.

Hört Euch an, was Policat rät.

 

Policat rät: Achtung Vorsicht!  Häusliche Hilferuf-Übungen können im privaten Wohnumfeld über den Notruf 110 Alarm bei der Polizei oder bei Behörden – wie beim Jugendamt – auslösen!

Fallen diese Hilfe-Übungen aufgrund dieser Anscheinsgefahr aus? NEIN wir üben, üben, üben!

Definition: Als Anscheinsgefahr wird eine Sachlage bezeichnet, die eine Behörde als gefährlich angesehen hat und unter den gegebenen Umständen bei Anlegung eines Maßstabes verständiger Würdigung und hinreichender Sachverhaltsaufklärung als gefährlich ansehen durfte, während im Nachhinein die Gefährlichkeit widerlegt ist.

Policat rät: Nachbarschaft über häusliche Übungen in Kenntnis setzen bzw. die Schulleitung informiert die zuständige Polizeidienststelle über diese Übungen.

Pädagogen empfehlen: Üben, üben, üben! Eltern sehen leider diese Notwendigkeit mit unterschiedlicher Erforderlichkeit.

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